1.Herren: ESV M.-Freimann- FC Schwabing 3:2 (2:2)
Kategorie: 1.HerrenSchwabing besiegt sich selbst. Freimanner drehen Schwabinger 2:0 Führung zu einem nicht unverdienten 3:2-Erfolg.
Schuster traf zum 1:0 |
Freimann musste gewinnen, um den Anschluss nach vorne nicht zu verlieren. Und so begannen die ESV´ler engagiert und druckvoll. Doch vor dem Schwabinger Strafraum war Schluss mit der Eisenbahner-Offensive. Nach zehn Minuten verebbte der Angriffsschwung der Gastgeber und mit der 1.Ecke besorgte FCS-Kapitän, Robert Schuster, aus dem Getümmel das 1:0 für die Rot-Weißen.
In der 32. Minuten besorgte Nico Basta das 2:0 für die Schwabinger Fahnen - recht kurios. Freimann hatte einen Freistoß vor dem eigenen Strafraum zugesprochen bekommen und führte schnell aus. Schiri, Andreas Jahl vom SV Lohhof, ließ wiederholen und Freimann spielt kurz quer. Basta ging dazwischen, schnappte sich die Kugel und tunnelte ESV-Keeper, Janick Stadtelmeyer. Alles schien perfekt für den 5. FCS-Sieg in Folge zu laufen.
Doch die Freimanner hatten etwas dagegen und ließen nicht locker, kämpften weiterhin mit Herz und Seele. Die Sedlmeir-Elf war sich zu siegesgewiss und war bis zur Pause nicht mehr Herr des Geschehens. In der 36. Minute unterlief Schulte-Holtey ein unnötiges Foul halb links vor dem 16-er und der Freimanner Freistoßschütze hob den ruhenden Ball perfekt über die Mauer auf die Nr.6, die per Kopf den Anschlußtreffer besorgte.
Drei Minuten vor dem Pausentee glich der Freimanner, Martin Gawlik, zu allem Übel ebenfalls per Kopf aus. Schwabing dröppelte konsterniert in die Kabine.
Nach dem Wechsel verflachte die Partie. Der erwartete Sturmlauf des ESV blieb aus. Auch beim FCS vermisste man den Willen zum Sieg. In der 78. Minute fiel dann doch die Entscheidung: Schwabing schlug einen Freistoß hoch vor das Tor des ESV und der Ball sprang im 5-m-Raum vor die Füße von Julian Kothe. Anstatt sich zu drehen und einzuschieben, versuchte er es mit der Hacke und der ESV-Keeper hatte keine Mühe. Freimann starte einen Gegenangriff, spielte einen langen Ball in die Spitze. Auf dem stumpfen ESV-Rasen sprang der Ball auf, wurde langsamer und der herauseilende FCS-Keeper, Tobi Höhne, konnte nur noch per Kopfball eingreifen. Sein Abwehrversuch landete direkt bei einem ESV-Angreifer, der aus der Drehung per Lupfer den Siegtreffer für den ESV erzielte.
Das war aber noch nicht das Ende: fünf Minuten vor dem Abpfiff riskierte Höhne im 1:1 Kopf und Kragen und holte ESV-Stürmer, Martin Gawlik, von den Beinen. Schiri Jahl zückte sofort die Rote Karte und mit 10 Mann war für Schwabing an diesem Tag nichts mehr zu holen.
Fazit: Die Sedlmeier-Elf wurde rüde von den Freimannern auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Unverständlich auch, dass ein Aufbäumen in Halbzeit Zwei bei Schwabing kaum erkennbar war. Und FCS-Torjäger, Julian Kothe, ließ heute Sturmpartner Basta gänzlich in der Luft hängen - unverständlich.
Martin Alberer
Die gesamte Fotostrecke zum Spiel gibt es wie immer bei www.fussball-vorort.de