Licht und Schatten in Fürstenried
Kategorie: VeteranenAngetrieben von ihrem Wunderstürmer zeigten uns die MTVler, wie man auf Kleinfeld wirkungsvollen Fußball spielt. Zwar hatten wir auch unsere Chancen, doch die vergaben wir zum Teil kopflos.
FC Schwabing - MTV München 2 : 5
Aufstellung:
Tor: Jürgen Ortlieb
Feld: Gebhard Greimel, Bernd Schmiedlau, Eric Schwencke, Helmut Tenz, Gaetano Vagnozzi (53. Gelb), Günter Wagner, Özgür Savasci
Tore: Gebhard Greimel (17.), Özgür Savasci (55.)
Unsere kalte Dusche legten wir unserem Gegner selber auf die Füße: Nach einem eklatanten Fehlpass brauchten die MTVler den Ball nur noch an unserem überraschten Keeper vorbeizuschieben. Danach der FC Schwabing in der hin und wieder ausprobierten Hühnerhaufen-Taktik: MTV nutzte die Lücken, die sich auftaten, um immer wieder gefährlich vor unserem Tor aufzutauchen. Zum Glück ergab sich da zunächst nur ein weiteres Tor. Jürgen verdanken wir es, dass es nicht noch mehr wurden.
Einzig aus der unkonzentrierten MTV-Abwehr ergaben sich für uns Zufalls-Chancen. Momentan fehlt einigen von uns noch die nötige Coolness, daraus Tore zu erzielen. Beispielsweise hatte sich Özgür toll auf der rechten Seite freigekämpft und legte perfekt für Helmut auf, dessen Schuss jedoch eher die Wolkendecke streifte.
Als Gebhard dann doch von der Strafraumgrenze den Ball wunderschön links unten zum 1 : 2 versenkte, keimte noch einmal Hoffnung auf. MTV sorgte aber durch konzentriertes Spiel vor allem im Mittelfeld und im Angriff dafür, diese Hoffnung im Keim zu ersticken, und nutzte die Abwesenheit von Schwabinger Abwehrspielern vor deren eigenem Tor zu weiteren Treffern, die wir zum Teil mit der auch schon bekannten Salat-Stocher-Taktik tatkräftig unterstützten. Das heißt, wir stocherten mit unseren Füßen lustlos an dem bereits eroberten Ball herum, während die MTVler aggressiv dazwischen gingen und doch noch ihr Tor machten.
Mit einem sicheren Vorsprung im Rücken gingen es die MTVler etwas lockerer an, während wir gegen Ende der zweiten Halbzeit den Ball öfter durch die eigenen Reihen laufen ließen. So kamen auch wir zu einer Reihe von weiteren Chancen, die in Mondbällen aber auch in Pfostenschüssen (Günter) endeten. In solch einer Drangphase fiel dann auch unser zweites Tor. Nach einem schnellen Vorstoß in den MTV-Strafraum legte Helmut den Ball auf den frei stehenden Özgür auf, der aus anderthalb Metern sicher einlochte.
Fazit: Wir standen oft zu weit vom Gegner entfernt und gewannen kaum Zweikämpfe, die schwache Chancenauswertung tat ein Übriges. Gegen Spitzen-Mannschaften wie MTV haben wir mit einer solchen Spielweise keine Chance. Doch bei einigen Spielzügen bewiesen wir, dass wir auch Fußball spielen können. Mit unseren Jokern Michi, Max Rudi usw. können wir uns durchaus um einen Tabellen-Platz im einstelligen Bereich bemühen.